Carmen, wie kann ich im Winter mein Haar schützen?

Draußen wird es immer kälter und damit wird Dein Haar auch angreifbarer. Warm, kalt, Mütze auf, Mütze ab, das zehrt an der Kraft des Haares. Mit welch einfachen Mitteln Du aufpassen kannst, welche Extrapflege Du in dieser Jahreszeit brauchst und welchen Herausforderungen sich Dein Haar im Winter stellen muss, verrät euch Carmen in unserem Blog.

Eiskalt gegen die Temperaturen

Gerade bei Minustemperaturen leidet nicht nur Dein Haar, auch Deine Kopfhaut und somit die Talgdrüsen werden durch die kalte Jahreszeit extra beansprucht. Das liegt daran, dass die Talgdrüsen bei niedrigen Temperaturen die Produktion von Talg runterfahren und Dein Haar damit verstärkt unter zunehmender Trockenheit leidet.

Heiß und kalt im Wechsel

Draußen ist es unter Null Grad, doch drinnen liegt die Temperatur der Räume meistens um die 20 Grad oder mehr. Der Wechsel von drinnen nach draußen und wieder zurück wirkt sich auf die Hautbarriere aus und sorgt für Irritationen, so dass der Feuchtigkeitshaushalt schnell aus den Fugen geraten kann.

Achtung, Austrocknung?

Als wäre der Wechsel von kalt nach warm nicht schon herausfordernd genug, macht die trockene Luft in geheizten Räumen Deiner Kopfhaut und Deinem Haar zusätzlich zu schaffen. Das kann schnell zu mehr Irritationen führen, gegen die man aber was machen kann. Ein Luftbefeuchter sorgt im Winter für leichte Humidität in warmen Räumen und verschafft so Entspannung.

Vorsicht vor zuviel Reibung

Als wäre Wärme, Trockenheit und Kälte nicht schon schlimm genug, packen wir oben sogar noch Mützen, Schals oder Hüte drauf. Natürlich müssen wir uns vor der Kälte draußen schützen, doch sorgt die Winterkleidung für zusätzliche Reibung an den Haaren als normal.

Bei eh schon strapaziertem Haar kann dies zusätzlich für Haarbruch und Frizz sorgen, da die eh schon aufgeraute Schuppenschicht des Haares anfälliger ist als eine glatte Oberfläche wie bei gesundem Haar, also Vorsicht und hier mit entsprechenden Aufbauprodukten für eine gesunde Struktur sorgen.

Damit Du es aber sicher und mit gesundem Haar durch die kalte Jahreszeit schaffst, haben wir Dir unsere 8 Tipps für die kalte Jahreszeit zusammen gestellt:

1. Nie mit nassen Haaren nach Draußen gehen.

Auch wenn es morgens schnell gehen muss, aber mit nassen Haaren im Winter nach draußen ist ein absolutes „noGo“. Die nassen Haare können bei tiefen Temperaturen gefrieren und brechen.

Besser ist es, die Haare jeweils am Abend zu waschen und dann Drinnen an der Luft trocknen zu lassen. Falls Du nicht auf den Föhn verzichten kannst, nimm lieber eine niedrigere Stufe und unterstütze gleichzeitig mit einem Hitzeschutz.

2. Mal es nicht so heiß

Auch Hitze beim Haarewaschen kann im Winter kontraproduktiv sein. Wasch Dein Haar lieber mit kühlerem Wasser – das dankt Dir nicht nur dein Haar, sondern auch Deine Haut, die so weniger austrocknet. Und Energie spart es auch noch.

3. Weniger ist mehr

Wenn wir beim Haarewaschen sind, dann gilt im Winter, dass die Haare nicht täglich gewaschen werden müssen. Zwar ist es mit milden Shampoos kein Problem, jeden Tag zu duschen – gerade im Winter, wenn die Talgproduktivität der Kopfhaut eher tief ist, kann man gut mit Trockenshampoos einen oder zwei Tage überbrücken.

4. Setz nicht jede beliebige Mütze auf

Damit die Haare und die Kopfhaut nicht direkt Schnee und Kälte ausgesetzt sind, ist es ratsam, diese mit einer Mütze zu schützen. Mit Seidensatin gefütterte Mützen sind besonders schonend, da die glatte Oberfläche der Seide die Haare nicht unnötig reibt. Auch ein dicker Schal oder eine Kapuze schützen das Haar vor der Kälte.

5. Den Spitzen Extrazuwendung geben.

Die Spitzen gehören zum ältesten Teil der Haare und sind deshalb besonders anfällig für Trockenheit, Haarbruch oder Spliss. Um sie vor dem kalten Winterwetter zu schützen, ist deshalb eine Spezialpflege angesagt. Haaröle, pflegende Masken sind tolle Unterstützer.

Ein Öl oder Serum hilft auch, wenn die Haare zu Frizz tendieren oder häufig statisch geladen sind. Wichtig ist auch, die Spitzen regelmäßig beim Haircoach schneiden zu lassen, damit die Haare lange gesund und splissfrei bleiben. 

6. Nicht zu oft Stylingtools verwenden.

Gerade weil die Haare im Winter nur schon durch äußere Bedingungen sehr strapaziert sind, sollte man sie nicht noch durch Stylingtools beanspruchen, denn diese setzen die Haare einer hohen Hitze aus und entziehen ihnen Feuchtigkeit. Wer dennoch nicht auf Glätteisen und Co. verzichten kann, für den ist ein Hitzeschutz auf jeden Fall Pflicht.

7. Alle Frisurenkniffs auspacken.

Gerade weil die Haare vor der Kälte geschützt werden sollten und man von Stylingtools im Winter am besten die Hände lässt, bietet es sich an, die Haare regelmäßiger zusammenzubinden. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt – solange die Haare nicht zu straff gebunden werden. Dank Pferdeschwanz, Dutt oder einer Flechtfrisur lässt sich auch Haarbruch am Rollkragenpulli oder Schal verhindern.

8. Pflege anpassen für die Extraportion Feuchtigkeit.

Im Winter muss die Haarpflege reichhaltiger als im Sommer sein. Vor allem lange Haare profitieren von einer Spülung nach dem Haarewaschen,  diese schließt die Schuppenschicht und macht sie schön glänzend.

Einmal pro Woche empfiehlt es sich zudem, eine Haarmaske zu verwenden, die das Haar revitalisiert. Das ist aber auch bei kurzen Haaren sinnvoll, da sie nebst den Haarlängen auch direkt auf die Kopfhaut aufgetragen wird, die ebenso im Winter harten Belastungen ausgesetzt ist.

FAZIT

„Der Pflegeturbo im Winter lässt sich nicht umgehen, wenn Du tatsächlich die Lebendigkeit und den Glanz Deines Haares erhalten möchtest. Individuelle Tipps hat Dein Haircoach für dich parat, schließlich ist jedes Haar und jede Haut anders, hier kommt es auf die richtige Mischung und Produkte an. Wir helfen euch gerne, damit nicht nur das Haar, sondern auch die Farbe es perfekt durch die Zeit schafft.“