Cordi, welche Inhaltsstoffe sind bei Haarwuchsmitteln wichtig?

Nicht jedes Haarwuchsmittel hält, was es verspricht. Cordi klärt auf, was drin sein sollte.

Wir starten diesen Blogeintrag mit einer Zahl, nämlich der 20. Das ist die Prozentzahl der Frauen in Deutschland, die vom Haarausfall betroffen sind. Wenn Du der Meinung bist, dass sei viel, dann warte mal ab, wie die Zahl bei den Männern aussieht, da sind es nämlich doppelt so viel, nämlich 40% (Quelle: Wir haben mal bei Statista geschaut). Und die Gründe sind vielseitig und da sind sich Frauen und Männer einig:

  • Allen voran die erblichen Faktoren
  • Zuviel Stress? Das Adieu zum Haar.
  • Hormonelle Achterbahnen
  • Infekte aller Art
  • Du nimmst Medikamente? Lies mal die Nebenwirkungen.
  • Umwelteinflüsse oder -veränderungen können die Haarfollikel angreifen

Nicht umsonst ist der Bedarf an rezeptfreien Haarwuchsmitteln (eigentlich ein sehr irreführender Begriff, allerdings am meisten verbreitet. Eigentlich sollten es „Wachtumsfördernde oder -unterstützende Mittel heißen.“ Anm. d. Red.) seit 2020 um 500.000 MitbürgerInenn auf 2 Millionen gestiegen. Doch nicht jedes Produkt, dass es auf dem Markt gibt, hält auch, was es verspricht. Wir haben Cordula, genannt „Cordi“ mal gefragt, worauf man beim Kauf von rezeptfreien Haarwuchsmitteln achten sollte und wovon mal lieber die Finger lassen sollte.

Cordi, kommt es häufig vor, dass KundInnen Ratschläge zum Thema Haarausfall brauchen?

Ja, vor allem bei KundInnen, die gerade Mutter geworden sind, merkt man häufig eine Veränderung des Haares in Dichte und Struktur. Häufig pendelt sich das nach einige Zeit wieder aufgrund der sich regenerierenden Hormonspiegels wieder aus, aber nicht bei jeder Frau ist das der Fall. Frauen suchen tatsächlich häufiger Rat als unsere männlichen Kundinnen.

Wie geht ihr mit dem Thema bei der Kundin um?

Wenn bei Frauen das Haar dünner wird oder gar ausfällt, bricht für viele Frauen eine Welt zusammen, vor allem wenn diese Veränderung auf heiterem Himmel kommt. Um der Ursache auf den Grund zu kommen, müssen wir genau darauf schauen, was sich verändert hat und ein Grund dafür sein könnte.

Wie sind eure Erfahrungen mit Haarwuchsmitteln?

Haarwuchsmittel klingt nach einem Allheilmittel, was es leider noch nicht gibt, dafür ist dieses Thema auch für jeden Menschen zu individuell. Wir benutzen bei uns im Salon entsprechende Markenprodukte für jeden Geldbeutel, allerdings ist eine stärkende Unterstützung von innen immer noch der beste Ratgeber und der Markt boomt, denn wer will kein gesundes, kräftiges Haar? So gibt es bei uns natürlich auch Empfehlungen für unterstützende Produkte.

Auf welche Inhaltsstoffe sollte man achten?

Ich habe mich hier einmal auf meine Top5 beschränkt.

  • Biotin gehört zur B-Vitamin-Familie. Intensive Tests haben bewiesen, dass Biotin eine wirksame Behandlung für Haarausfälle, einschließlich Alopezie sein kann. Allerdings heißt es „Geduld haben“, denn nur wer lange und regelmäßig Biotin nimmt, merkt die Ergebnisse. Schaut gerne einmal, welche Produkte die Deutsche VOGUE in diesem Zusammenhang empfiehlt.
  • Niacin gehört ebenso in die B-Vitamin-Familie mit ähnlichen Eigenschaften wie Biotin und ist eines der wichtigsten Haar-Vitamine.
  • Koffein stimuliert den Haarfollikel und kann so dazu beitragen, die Dichte und die Länge des Haares optimal zu beeinflussen.
  • Zink kennt jeder von euch zur Wundheilung und es wirkt genauso im Haar, besonders geeignet zur Behandlung von androgenetischer Alopezie.
  • Schachtelhalm kennt ihr vom Spaziergang am Wegrand, aber wusstest du, dass er antioxidative Eigenschaften und Kieselerde in sich trägt, womit die Festigkeit und das Wachstum vorangetrieben werden können?

Biotin wurde gerade erst wieder als bestes Mittel zur Stärkung des Haares und zum Aufbau von dichterem von der WELT hervorgehoben. Besonders in hoher Dosierung mit anderen Inhaltsstoffen aus dieser Liste, tust Du immer das richtige für Dein Haar.

FAZIT

„Es gibt natürlich noch viel mehr Produkte im Haar, die schnelle und perfekte Heilung versprechen. Allerdings sind diese Mittel eine Unterstützung, aber vollständige Heilung? Eher weniger, vor allem bei erblich bedingten Gründen. Mein Rat: Nehmt die Finger von heftigeren, verschreibungspflichtigen Medikamenten, vor allem, wenn ihr nicht ganz genau untersucht und über Nebenwirkungen aufgeklärt worden seid. Und wenn Du unsicher bist? Dann frag doch einfach Deinen Haircoach, denn auch dafür sind wir da.“